Neurosystemische Integration

Die Neurosystemische Integration® ist ein ganzheitlich-integrativer Ansatz in der Traumaarbeit. Sie verbindet wertvolle Erkenntnisse aus der Neurobiologie, der systemischen Therapie und der Psychotraumatologie, um Menschen mit Traumafolgen einfühlsam und tiefgreifend in heilsame Dynamiken zu begleiten.
Wirkungsweise & Philosophie
- Ganzheitlicher Ansatz: Verbindet moderne Neurobiologie (Verständnis des Nervensystems) mit der systemischen Sichtweise (Einbettung in Familie/Umfeld).
- Trauma-Verständnis: Geht davon aus, dass Traumareaktionen sinnvolle Überlebensstrategien des Nervensystems sind. Es geht nicht darum, etwas «wegzumachen», sondern es zu verstehen und zu integrieren.
- Körperweisheit: Vertraut auf die natürlichen Heilungs- und Regulationskräfte des Körpers und nutzt die Körperwahrnehmung als zentralen Anker.
- Systemischer Kontext: Erkennt an, dass Trauma nicht nur ein individuelles, sondern oft auch ein generationsübergreifendes oder soziales Phänomen ist.
So läuft eine Sitzung ab
- Sicherheit & Beziehung: An erster Stelle steht der Aufbau eines sicheren und vertrauensvollen Rahmens. Die therapeutische Beziehung ist die Basis für jede heilsame Veränderung.
- Psychoedukation: Sie lernen zu verstehen, wie Ihr Nervensystem auf Stress und Trauma reagiert. Dieses Wissen allein wirkt oft schon entlastend und ent-schuldigend.
- Ressourcen & Regulation: Der Fokus liegt auf der Stärkung Ihrer inneren Ressourcen und der Fähigkeit zur Selbstregulation, bevor belastende Inhalte thematisiert werden.
- Sanfte Verarbeitung: Mit achtsamen, körperorientierten und systemischen Techniken werden belastende Erfahrungen schrittweise prozessiert und integriert, immer im Tempo, das für Ihr System stimmt
Besonders geeignet zur Unterstützung bei
- Den Folgen von Schock-, Entwicklungs- und Bindungstraumata.
- Posttraumatischen Belastungssymptomen (z.B. Ängste, Flashbacks, Übererregung, Dissoziation).
- Dem Gefühl der Entfremdung vom eigenen Körper oder den eigenen Gefühlen.
- Schwierigkeiten in der Beziehungsgestaltung, die auf früheren Erfahrungen beruhen.
- Dem Wunsch nach einem traumasensiblen Ansatz, der Körper, Geist und soziales Umfeld gleichermassen würdigt.